DIESER FILM IST EIN GESCHENK ist ein Film über den Künstler Daniel Spoerri. Eigentlich ist es ein Film über einen Gedanken von Daniel Spoerri: ein Film fast ohne Daniel Spoerri, eigentlich wird er meistens von einem Kind nachgespielt – um nicht weniger zu sagen, als dass alles immer irgendwie weitergeht im Leben, auch wenn man dazwischen mal stirbt.
2020 | DAS OFF THEATER / das.bernhard.ensemble / orgAnic reVolt
Die grauenvolle Entdeckung des Jakob Levy Moreno
Uraufführung
Hitler und Stalin, zwei Erzfeinde und doch auch Verbündete, sind einander niemals persönlich begegnet! Wirklich niemals?
Im Wien des Jahres 1913 versammelt der angehende Arzt J.L.Moreno regelmäßig schauspielinteressierte Menschen, um mit ihnen an seinem neuen Theater zu experimentieren. Zwei Männer, die seine Ideen und sein mitreißendes Temperament bewundern, erregen dabei seine spezielle Aufmerksamkeit: der junge erfolglose Kunstmaler Adolf und der untergetauchte russische Revolutionär Josef, die sich damals gerade beide in Wien aufhalten. Moreno, Stegreiftheatermacher, Theateravantgardist und späterer Begründer des Psychodramas, unterstützt sie nichtsahnend dabei, ihre psychischen Konflikte zu lösen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und ihr Charisma zu entdecken.
„Seien Sie dabei! Werden sie Teil dieser legendären vielleicht ersten Psychodramagruppe, um bei der Geburt dreier Ausnahmepersönlichkeiten mitzuhelfen, und erproben Sie selbst Ihre Fähigkeiten zum Weltverbesserer!“
Ein politisch unkorrektes immersives Tanz/Theater-Insight
Ein Mash-up, inspiriert von Thomas Bernhards „Heldenplatz“ und John Carpenters „The Thing“
Mitten im Franz-Josef-Land, isoliert von der Außenwelt, von klirrender Kälte und beißendem Frost umgeben, beobachtet eine bernhardeske Gesellschaft das Klima, das Volk, und die österreichische Eigenart! Plötzlich taucht eine Flüchtende auf und sucht Schutz in der Forschungsstation. Was niemand ahnt: Das hilfesuchende Wesen wird alle mit einem gemeingefährlichen Virus aus einer anderen Welt anstecken. Wirklich alle?
Dass wir mit diesem Stück, das bisher nur seine Premiere am 10. März kurz vor dem Lock-down erleben durfte, so aktuell waren, wurde leider zu unserem Verhängnis. Ein Stück über ein Virus, das eine Gesellschaft, die sich nahezu unverwundbar wähnt, hinterrücks überfällt und sie mit dem Tod bedroht, dessen erste Symptome sich in stark rassistischen Äußerungen zeigen, wurde durch Corona und #blacklifematters verdrehte Wirklichkeit…
2019 | Freundliche Mitte // Studio Brut Wien
Oratorio Europa
ORATORIO EUROPA erzählt von einer ziemlich rechten Welt, die sich allem Menschlichen in den Weg stellt – und dann auseinanderfällt. Es ist die Geschichte von dem, was kommen könnte. Eine Dystopie, die gesprengt werden muss, um den Blick zu weiten. Um die Möglichkeit zu schaffen, sich nicht mehr nur an Menschenfeindlichkeit abzuarbeiten. Freundliche Mitte More Infos
2019 | Theater Phoenix Linz
Nach uns das All oder Das innere Team kennt keine Pause von Sibylle Berg
mit Felix Rank , Marion Reiser
Regie: Barbara Falter
Bühne: Dominik Freynschlag
Kostüme: Antje Eisterhuber
Lichtgestaltung: Christian Leisch
Musik: Bernhard Fleischmann
Dramaturgie: Sigrid Blauensteiner
Österreichische Erstaufführung: 28.02.2019
Aufführungsdauer: 1h 20; keine Pause
Aufführungsort: Balkon
2018 | Das Bernhard Ensemble
Liliom.Club
“IM FIGHT CLUB SEHE ICH DIE STÄRKSTEN UND KLÜGSTEN MÄNNER KÄMPFEN“
das.bernhard.ensemble zeigt ab 9. Oktober 2018 die Uraufführung von „LILIOM.CLUB“im OFF THEATER.
Das neueste Mash-up des bernhard.ensembles verwebt wieder zwei Meisterwerke: „Liliom“ von Franz Molnár und „Fight Club“ von David Fincher. Gewalt und Anarchie verbinden die beiden Stücke: Aus der Not heraus plant Liliom einen Raubüberfall. Edward Norton schlägt sich durch den 1999 gedrehten Film und steckt auch reichlich Schläge ein.
„Fight Clubs“ im Wiener Prater
In „LILIOM.CLUB“ verlegt Regisseur Weigel die Handlung nach Wien. Schauplatz ist der Wiener Prater. Andreas Zavoczki, Liliom genannt, ist ein Praterkeiler im Dienst der zweifelhaften Frau Muskat, versucht seine widersprüchlichen Gefühle in Selbsthilfegruppen zu bewältigen. Sein bester Freund Ficsur jedoch gründet geheime „Clubs“ auf Parkplätzen, in Kellern und Bars, wo Männer und Frauen mit nackten Fäusten gegeneinander kämpfen, besessen von dem Plan, furchtbare Rache an einer Welt zu nehmen, in der es keine menschliche Wärme mehr gibt. Das Leben als Anarcho taugt dem Liliom so lange, bis eine schöne Unbekannte seinen Weg kreuzt…
Wann ist ein Mann ein Mann?
„Aggression und Gewalt, unterdrückt oder gelebt, sind im Menschen verankerte Verhaltensmuster,“ erzählt Regisseur Weigel zu dem Hintergrund seiner aktuellen Arbeit. „Mich hat interessiert, was ist Männlichkeit? Wie sieht der Kampf um das Mann-Sein aus? Was erwartet die Gesellschaft von Männern heute? Und: Ist die Anarchie nicht die einzig sinnvolle Lebensform in einer komplett durchgeknallten Welt?“
Regie/Konzept: Ernst Kurt Weigel
Performance: Isabella Jeschke, Leonie Wahl, Kajetan Dick, Gerald Walsberger, Michael Welz, Ernst Kurt Weigel
Komposition: b.fleischmann
Bühne und Kostüme: Devi Saha
Choreografie: Leonie Wahl
Kostümassistenz: Florine Stuefer
Regieassistenz: Jennifer Skriwan
Technik: Jennifer Skriwan, Christian Lieb
Produktionsleitung: Monika Bangert
Presse: Simon Hajós
2018 | Eine Koproduktion von Freundliche Mitte mit brut Wien und DRAMA FORUM uniT Graz.
BergEins
Im Herbst 2017 wählt Österreich – und wählt rechts: Neben einer sich der Rhetorik der Ausgrenzung bedienenden ehemaligen Partei der Mitte finden sich mit der FPÖ auch Politiker*innen in der neuen Regierung, die ihre Nähe zum Rechtsextremismus kaum verhehlen: Von Wehrsportübungen bis zur Leugnung des Holocausts, von einer Politik der Ausgrenzung zur Selbstinszenierung als „die neuen Juden“: Die Rechte weiß, wie man Täter zu Opfern macht. Und erhält mit ihrer Welt- und Selbstdarstellung wachsenden Zuspruch. Nicht zuletzt von jungen Menschen: Mit der Kampfansage „Defend Europe!“ tritt die identitäre Bewegung ein gegen Multikulti und für den echten Österreicher. Aber wer ist der sogenannte echte Österreicher, was ist mit den Österreicherinnen, den Österreicher*innen? Wo verläuft eigentlich die Grenze der Gemeinschaft und wer bestimmt, wer daran teilnehmen darf?
Von: Johannes Bellermann, Bernhard Fleischmann, Pia Derler, Simon Dietersdorfer, Lucas Gruber, Philine Rinnert, Dario Stefanek, Gerhild Steinbuch, Sebastian Straub und Mechthild Weber
2017 | das.bernhard.ensemble / netzzeit / DAS OFF THEATER
Beet.Symph.Fünf
Eine konzertante Performance
Im Rahmen des Festivals für neues Musiktheater „out of control“ von netzzeit geht das bernhard.ensemble nun auch noch einmal an Grenzen, vor allem an jene, die das Schicksal setzt, indem es sich mit einem der wohl bekanntesten klassischen Musikstücke der Welt auseinandersetzt: Mit Beethovens Fünfter, der „Schicksalssymphonie“. Die Choreografin Anna Hein und der Regisseur Ernst Kurt Weigel haben mit fünf TänzerInnen eine szenische Choreografie erarbeitet, in der sie die Sprache und Ausdruckskraft des Körpers in enger Verbindung zur Symphonie anlegen. Zusammen mit der elektronischen Musik von Wolfgang Mitterer, Bernhard Fleischmann, ASFAST und Ursula Winterauer + Fauna wird die Symphonie in die Gegenwart geholt.
2017 | Eine Koproduktion von theaternyx* mit Theater foXXfire, Wien Modern und Dschungel Wien in Kooperation mit dem Theaterfestival SCHÄXPIR
DREIHUNDERTFÜNFUNDSECHZIG+
Regie: Claudia Seigmann
Nach einer Idee von: Corinne Eckenstein
Textfassung: Claudia Seigmann, Claudia Tondl
Musik: Bernhard Fleischmann
Bühne: Georg Lindorfer
Kostüm: Antje Eisterhuber
Regieassistenz: Carmen Jelovcan
Schreibende: Hayam und Sadek al Alwani, Katrin Edtmayr, Hannah Ernst, Lena Hödl, Anna Kassmannhuber, Yuria Knoll, Sophia Moustakakis, Apollo Pamperl, Clara Porak, Franziska Ruspeckhofer, Iris Schimpelsberger, Kim Wallgram
PerformerInnen: Cristina Maria Ablinger, Wolfgang Fahrner, Daniela Graf, Sarah Scherer und ein Sprechchor mit jugendlichen DarstellerInnen
2017 | Koproduktion das.bernhard.ensemble und DAS OFF THEATER
Taxi Speiber
Herr Karl meets Taxi Driver
Konzept/Regie: Ernst Kurt Weigel
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2017 | Theater Phoenix Linz
FUNNYHILLS
FUNNYHILLS
Das Dorf an der Grenze
von Josef Maria Krasanovsky
mit Anna Maria Eder, David Fuchs , Markus Hamele , Felix Rank , Marion Reiser
Regie: Barbara Falter
Bühne: Dominik Freynschlag
Kostüme: Antje Eisterhuber
Lichtgestaltung: Christian Leisch
Musik: Bernhard Fleischmann
Dramaturgie: Sigrid Blauensteiner
Premiere: 02.03.2017 Balkon
Letzte Vorstellung: 06.04.2017
Dauer: 1h 10min
K.s FRAUEN
nach “Der Prozess” von Franz Kafka
von Konzept/Regie Veronika Glatzner
Musik: Bernhard Fleischmann
Choreographie Anna Knapp
Ausstattung: Marie Sturminger
Mit: Ana Grigalashvili, Marketa Richterova, Julia Schranz und Halka Třešňáková
Regie-, Dramaturgieassistenz: Lilly Kroth More Info
Fotos: Dina Lucia Weiss
2016 | Volkstheater Wien / VolxMargareten
Der Junge wird beschnitten
Der Junge wird beschnitten.
von Anja Salomonowitz
Regie Anja Salomonowitz
Die Wiener Filmemacherin Anja Salomonowitz befasst sich in ihrer ersten Theaterarbeit mit den unterschiedlichen Aspekten der männlichen Beschneidung.
Bühne und Kostüme Katharina Heistinger
Musik Bernhard Fleischmann
Projektionen Oleg Prodeus
Dramaturgie Roland Koberg
Recherche Angela Heide, Martin Knuhr, Tina Leisch, Miriam Tsekas
Casting Mirela Baciak
mit Karin Lischka, den Kindern Fanny Berner, Louize Brudermann, Simon Christian, Robert Czyszczon, Nathan Eckert, Oskar Fried, Mika Perner, Elizabeth Pritchard-Smith, Somya Rathee sowie dem Musiker Bernhard Fleischmann
theaternyx*-Uraufführung am 05. Februar im Linzer Posthof!
Weitere Vorstellungen am 06. und 07. Februar.
Wir sind die Geschichte, die wir uns von uns selbst erzählen. Claudia Seigmann untersucht in einem kraftvollen schauspielerischen Solo über Mutter- und Tochtersein, wie sich die Biographie neu ordnet, wenn Schmerz und Verletzlichkeit ihren Platz bekommen. Sie fahndet nach Punkten, an denen das Mitgefühl alte Glaubenssätze aufbricht. Schicht um Schicht bewegt sie sich durch blockierende und befreiende Erzählungen, die wie Matrjoschka-Puppen ineinander verborgen sind und über Generationen wirken.
Spiel Claudia Seigmann
Musik Bernhard Fleischmann
Regie Markus Zett